Alfons Weiss

In viele Bilder hat Weiss collagenartig Textpassagen eingefügt. Es handelt sich um selbstreflexive Aussagen: „Wie schreibe ich den Text, den ich gerade schreibe?“


Dieser Gedanke wäre zu übertragen auf seine Kompositionen. Die Ordnung des Textes bestimmt die Syntax des Bildtextes. Weiss versteht Collagen als Ordnungssystem von Bildzeichen, die eingebettet sind in tachistische Formationen. Während in seinen früheren Arbeiten von 2001 bis 2005 ikonische Zeichen in einem strengen Raster aufgelistet sind, die sich zu einer harmonischen Komposition zusammenfügen, integriert er in den jüngsten Arbeiten Figuratives in abstrakte Bereiche, die ineinander fließen. Leitmotive wie Porträt, Hausfassade oder Käfer dominieren und können als „private Mythen“ verstanden werden.

http://www.herzzentrum.de/aufenthalt/kunst-in-der-klinik/vernissagen-ausstellungen/alfons-weiss.html


Vita

Leben

1958 geboren in Ried/Oberschwaben
1976-1977 Künstlerische Arbeit mit Heimrad Prem (Gruppe "Spur") in München
1979 - 1984 Studium der Freien Malerei und der Kunsterziehung an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Max Kaminski und Prof. Hiromi Akiyama
1986 - 1988
Referendariat Kunsterziehung
1988 tätig als Freier Maler in Lahr/Schwarzwald
seit 1990 Atelier und Wohnung in Friesenheim - Oberweier

Auszeichnungen

1989 Stipendium des Landes Baden-Württemberg

Werke in unserer Sammlung

Ludwig Wittgenstein, 2013, Acryl auf Papier, 59 x 83 cm