Stefan Strumbel

In seinen Werken überzeichnet Stefan Strumbel Kultur- und Kultgegenstände wie Kuckucksuhren, Holzmasken aus der alemannischen Fastnacht oder Kruzifixe mit Stilelementen der Street Art und der Pop Art und stellt sie in einen neuen, teils provokanten Kontext. Beispielsweise ersetzt er signifikante Elemente der Kuckucksuhr wie Schnitzereien von ursprünglichen Heimatsymbolen durch Motiven, die mit Gewalt, Pornografie und Tod assoziiert werden. Die äußere Form der Objekte verrät auf den ersten Blick nichts von den verstörenden Inhalten – immer solide und akribische Holzschnitzereien, die mit der Lackierung in leuchtenden Farben die Anmutung einer oberflächlichen Popkultur tragen. Stefan Strumbel initiiert einen Wertewandel: In seiner Transformationskunst verschwinden traditionelle Wertvorstellungen, ein verklärtes Heimatempfinden und die Wirklichkeit der individuellen Herkunft hinter einer Ästhetik, die zum Sinnbild von gesellschaftlichen Statussymbolen wird. Er demaskiert die Mechanismen einer Gesellschaft, die in ihrem Streben nach Status und Konsum allgegenwärtigen Reizen der Medien erliegt. Mit seinen Objekten schafft der Künstler eine Scheinwelt, die der gesellschaftlichen Realität als Spiegel dient. Das Konstrukt Heimat wird zur Metapher existenzieller Fragen nach der Identität: Wie definiere ich Heimat? Wie ist meine Selbstwahrnehmung? Was reflektiert mich nach außen? Wie und worüber definiere ich mich selbst?

Quelle: wikipedia


Vita

Leben

1979 geboren
seit 2001
freischaffender Künstler
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lebt in Offenburg  

Auszeichnungen

2007 Stipendium der Kunststiftung Hohenkarpfen Montana Stipendium, Heidelberg

Werke in unserer Sammlung

Wood Tagger, 2014, Serigrafie, 60 x 90 cm
Rock your, 2013, Serigrafie, 60 x 90 cm
Cherry, 2014, Serigrafie, 60 x 90 cm
Heimat loves you, 2011, Neoninstsalltion, 200 x 60 cm