Gabi Streile malt „wilde Bilder“, kraftvoll viril in ihrer Entschiedenheit, unbeschreiblich weiblich in ihrer durch keine Allüre getrübte Aufrichtigkeit. Nicht zuletzt an dem Weitertreiben der Malerei über ihre Grenzen hinaus, lässt sich die Qualität ihres Schaffens ablesen. ...Dieter Krieg und Ralph Fleck in der Härte des Anschlags verwandt, hat Gabi Streile ihre persönliche Bildsprache längst über die selbstbezügliche Malerei hinausbefördert und zur Präsenz der unendlichen Spielfreude ausgebaut.
Dem expressionistischen Duktus und der Unbedingtheit, mit der hier eine breite Palette intensiver Farben zum Einsatz kommt, verdanken die Gemälde von Gabi Streile ihre Intensität: Ihre Präsenz schöpfen sie aus dem Leben, jenem alltäglichen, schönen, schrecklichen, kostbaren und unendlich reichen. (Kunsthistorikerin Dr. Margrit Brehm)
Quelle: Dr. Margrit Brehm, Bilder aus Baden, Katalog Kunstsammlung der Badischen Stahlwerke, Kehl 2002