Die Aufgabe der Malerei beginnt für Klaus Merkel da, wo andere ihr Ende vermuten: In der Gewissheit, dass jedes Bild Elemente anderer Bilder aus der Geschichte der Malerei enthält, und so als Container für das kollektive Gedächtnis unserer Maltradition funktioniert. Im strikten Gegensatz zur Postmoderne benutzt Merkel diese Erkenntnis aber nicht, um damit zitatenseelig die beliebige Verfügbarkeit des historischen Materials zu illustrieren, sondern zur Etablierung eines Codes, in dem die Bedingungen von Malerei als visueller Text lesbar und begreifbar werden. [...]
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