Der Oberkircher Maler Josef Juszkiewicz verdankt seine künstlerische Vielseitigkeit nicht zuletzt dem harten und entbehrungsreichen Weg, den er in seiner Jugend nehmen musste. Mitten in seine künstlerische Ausbildung kam der zweite Weltkrieg, Juszkiewicz wurde interniert, lebte später als Grafiker in Zürich und kam in den siebziger Jahren nach Oberkirch. Sein bildnerisches Repertoire ist durchströmt von Wellen der klassischen Moderne. Figürliche und abstrakte Darstellung wechseln unprogrammatisch, geeint durch die Leichtigkeit seiner Handschrift. In allem, was Josef Juszkiewicz malt, wohnt eine große Liebe zur Arabesken. Das ausschmückende Ornament strukturiert sowohl die gegenstandsfreien Bilder, als auch die klassischen Landschaften, Bildnisse oder Stilleben, in denen die Natur stets sehr genau beobachtet, danach aber dem Spielwillen des Künstlers unterworfen ist, der den Natureindruck in seine persönliche Sprache übersetzt. (brx)
Quelle: Katalog Badische Stahlwerke