1931 wird herman de vries in Alkmaar (Niederlande) geboren. 1952-56 arbeitet er am Institut for Research in Plant Diseases in Wageningen. 1953 entstehen erste informelle Arbeiten, ab 1959 erste weissbilder. Ab Anfang der 1960er Jahre gehört er zur Gruppe NUL und wird Teil der internationalen ZERO-Bewegung. Er beschäftigt sich in dieser Zeit intensiv mit der Lehre des Zen. 1962 entwickelt er seine random objectivations, Werke, die mit Hilfe von Zufallstabellen entstehen. Er publiziert weiss, ein Buch ohne Textinhalt. Ab 1969 unternimmt er zahlreiche Reisen nach Afrika und Asien. Er macht psychedelische Experimente. 1970 zieht er nach Eschenau in den Steigerwald. 1975 entstehen erste Arbeiten mit vorgefundenem Naturmaterial, 1978 erste Erdausreibungen. 1997 schafft er für die SkulpturProjekte Münster ein sanctuarium, ein geschützter Ort, in dem sich Natur frei entfalten kann. 2015 repräsentiert herman de vries die Niederlande auf der 56. Biennale von Venedig und erntet dafür international große Anerkennung. 2016 publiziert herman de vries the earth museum catalogue eine faksimilierte Ausgabe mit über 8000 Erdausreibungen.
Quelle: Galerie Geiger Konstanz