Dorothee Rocke

Die Bewegung des Augenblicks spüren, die Linie setzen. Sich berühren lassen und die Linie verändern. Wege finden und sie unmittelbar in den Bildraum führen. An den Rändern gehen und die gesetzten Spuren weiterdenken. Strukturen durch Linien entstehen und wachsen lassen. Mit der schwarzen Form beginnen und die helle im Blick haben.
Eine harte Linie mit Graphit setzen und eine zarte folgen lassen. Die graue Verdichtung durch Ablösung sichtbar machen. Den Schatten sehen und mit der Form verbinden. Zwischenräume erkennen lassen. Den unbezeichneten Raum mitdenken. Den zeitlichen Ablauf einer Bewegung in eine Linie verwandeln. Mal der Struktur, mal der Linie Vorrang geben. Mit der Hand oder dem Arm die Bewegungsrichtung unmittelbar steuern können.
Die Ränder wahrnehmen und über sie hinauszeichnen. Schwarz-Weiß in der ganzen Fülle erleben.

Textquelle: Galerie-witzel


Vita

Leben

1949 
geboren in Kiel
1969-73 Sprachstudium in Köln
1974-80 Studium der Bildenden Künste an der Universität Mainz, Staatsexamen
1981 Gastdozentur für Malerei an der Universität Middlebury, Vermont, USA
1981-82 Arbeitsaufenthalt in Berlin
1984 Arbeitsaufenthalt in Austin, Texas, USA
1988-92 Lehrauftrag für Malerei an der Universität Mainz

Auszeichnungen/Ausstellungen

1989   
Perron-Kunstpreis der Stadt Frankenthal
1994 
Malersymposium Werfen, Österreich
1996   
Stipendium Künstlerhaus Edenkoben
2009 Atelier-Stipendium der Stiftung Bartels Fondation, Basel
   
   
   

Werke in unserer Sammlung

o.T., 2002, Grafit, Tusche auf Papier, 29,7 x 21 cm